Bayerische Landestierärztekammer
Bavariastraße 7 a
80336 München

 

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Hundeführerschein: Grundwissen Gefahrenvermeidung im Umgang mit Hunden

... ein Kurs von Tierärztinnen und Tierärzten für Tierhalter:innen und solche, die es werden wollen

Der Kurs "Hundeführerschein – Grundwissen Gefahrenvermeidung im Umgang mit Hunden" ist ein 12-stündiger, spannender (Wissens-)Kurs, der von speziell geschulten Tierärztinnen und Tierärzten angeboten wird. Das Ziel ist, Wissen über Hundeverhalten zu vermitteln und verantwortungsvolles Verhalten im Umgang mit Hunden zu fördern.

  • Termine in Bayern

    Kurse für Hundehalter

    Kursdauer - Ort
    __________________
    Ansprechpartner - Anmeldung - Kurszeiten
    ____________________________________________
    ab 21. September 2023
    München (Schwabing-Biederstein)

     Dr. Hildegard Jung

    Stenglstraße 6a, 80805 München
    Telefon: 089/36196939; Mail: info@hildegard-jung.de 

    www.hildegard-jung.de 

    • Donnerstag 4 x 18.30 - 21.00 Uhr
      (mit praktischem Teil)
    10.11. - 01.12.2023
    Memmingen

    Christiane Renz

    Amendinger Str. 20, 87700 Memmingen
    Tel: 08331/49 69 77; Mail: ChristianeRenz@onlinehome.de

    • Freitag 4 x 19.00 - 22.00 Uhr (evtl.+ praktischer Teil in Absprache)


    11.11 + 12.11.2023

     

     

    München (Pasing)

    Nadine Trinkies

    Kleintierpraxis Dr. Rasso Mantel, Maria-Eich-Str. 82, 81243 München (Pasing)

    E-Mail trinkies@mit-den-augen-des-hundes.de

    www.mit-den-augen-des-hundes.de

    • 2 Kurstage, Sa 14.00 - 19.00 Uhr, So 10.00 - 15.00 Uhr
    • Termine aufgrund der aktuellen Coronasituation unter Vorbehalt

    nach Vereinbarung

    Ebersberg

    Dr. Dorothea Lämmle

    Sieghartstraße 8a, 85560 Ebersberg

    Tel. 0157 74254357, E-Mail dr.laemmle@tierarztebersberg.de

    • 6 Kurstage, 1 x wöchentlich, Dauer: 2 Stunden oder
    • 2 Kurstage, jeweils Sa, Dauer: 6 Stunden oder
    • 2 Kurstage, Sa + So, Dauer: 12 Stunden

    nach Vereinbarung

    Egweil

    Anja Augustin

    Kirchweg 1, 85116 Egweil

    Tel. 0170 2948433, Fax 08424 884519, E-Mail aaugustin1@gmx.de

    • 5 Kurstage, jeweils Fr oder Sa 18.00 - 20.00 Uhr

    nach Vereinbarung

    Erdweg

    Dr. Sabine Fischer

    Kleintierzentrum Erdweg, Vollerweg 21, 85253 Erdweg

    Tel. 08138 8317

    • Do, 19.00 - 21.00 Uhr oder
    • 2 Kurstage, jeweils Sa
    • Kursdurchführung bei Erreichen der Mindestteilnehmerzahl

     

    nach Vereinbarung

    München - Glonn -
    Grafing

    Dr. Eva Heidenberger

    Fachtierärztin für Verhaltenskunde

    Tel. 0171 7792283, E-Mail DrHeidenberger@freenet.de

    nach Vereinbarung

    München

    Dr. Stefanie Sprauer

    Schmorellplatz 11, 81545 München-Harlaching

    Tel. 089 23517380, E-Mail info@tierarztpraxis-waumiau.de

    www.tierarztpraxis-waumiau.de

    nach Vereinbarung

    München

     

    Nadine Trinkies

    E-Mail trinkies@mit-den-augen-des-hundes.de

    www.mit-den-augen-des-hundes.de

    nach Vereinbarung

    Rattelsdorf

    Dr. Anja Gold

    Tierarztpraxis GOLD - natürlich gesund!, Grabenstr. 28, 96179 Rattelsdorf

    Tel. 09547 870378, Fax 09547 873731, E-Mail anja@tierarzt-gold.de

    www.tierarzt-gold.de

    nach Vereinbarung

    Rosenheim

    Ursula Brosig

    Ackerpointstr. 8, 83075 Bad Feilnbach

    Tel. 08066 906918, E-Mail ursula.brosig@arcor.de

    nach Vereinbarung

    Füssen

    Dr. Beatrice Bennert

    Höhenstr. 4, 87629 Füssen, Tel.: 0176-92249795,
    E-Mail: info@dr-beatrice-bennert.de 
    www.dr-beatrice-bennert.de 
    Termine: Di und Do 19.00 - 21.00 Uhr



    Ansprechpartner für weitere Hundeführerschein-Kurse (Tierarzt-Suchdienst)
  • Fragen zum Kurs „Hundeführerschein“

    Wird der „Hundeführerschein“ in Bayern von den Behörden gefordert?

    In Bayern muss man für die Haltung eines Hundes keinen „Hundeführerschein“ und keinen „Sachkunde­nachweis“ erbringen. Allerdings wird die Sachkunde von Haltern:innen potenziell gefährlicher Hunde üblicher­weise bei der Begutachtung dieser Tiere beurteilt. Der Gutachter beobachtet, ob der:die  Halter:in den Hund unter Kontrolle hat und möglicherweise gefährliche Situationen richtig einschätzen kann. Es gibt keine Bestimmungen in Bayern, welches Wissen und welche Kenntnisse für eine Sachkunde notwendig sind. Aber manche Gemeinden fördern Hundehalter,:innen die einen „Hundeführerschein“ gemacht haben, indem sie die Hundesteuer reduzieren. Informationen erhalten Sie bei Ihrer Gemeinde.

     

    Alle angebotenen  „Hundeführerscheine“ – egal ob von Tierärzt:innen, Hundeverbänden oder Hundeschu­len usw. – sind deshalb freiwillig und es ist nicht möglich, einen amtlichen „Hundeführerschein“ oder einen „Sachkundenachweis“ auszustellen.

     

    Das zuständige Bayer. Staatsministerium hat bereits im Jahr 2002 den Besuch des Kurses "Hundeführerschein-Grundwissen Gefahrenvermeidung im Umgang mit Hunden" empfohlen. Über die erfolgreiche Teilnahme erhalten Sie eine Bescheinigung der Bayerischen Landestierärztekammer als Körperschaft des öffentlichen Rechts.
    In verschiedenen anderen Bundesländern müssen die Halter von Hunden bestimmter Größe oder Rasse eine Sachkunde-Prüfung ablegen. In Schleswig-Holstein und Berlin ist dies z.B. durch die Teilnahme an diesem "Hundeführerschein"-Kurs möglich, wobei in Berlin noch eine praktische Prüfung nach Vorgaben des Senats folgt. Es wurde schon mehrmals beraten, ob die Bestimmungen in Deutschland vereinheitlicht werden sollen, aber es ist davon auszugehen, dass dies in absehbarer Zeit nicht geschehen wird.

     

     

    Wer hält den Kurs ab?

    Der Kurs darf nur von speziell fortgebildeten Tierärztinnen und Tierärzten abgehalten werden.

     

     

    Muss ich meinen Hund zum Kurs „Hundeführerschein“ mitbringen?

    Nein, denn Sie werden an Hand von Folien, Arbeitsblättern, einem Begleitbuch und Videos geschult. Sie sind dann in der Lage, die praktische Umsetzung mit Ihrem Hund einzuüben.

     

     

    Ich möchte mir demnächst einen Hund zulegen. Ist der Besuch des Kurses für mich sinnvoll?

    Gerade dann sollten Sie den „ Hundeführerschein“ machen. Sie erhalten wichtige Informationen zur Auswahl Ihres zukünftigen Hundes und das Rüstzeug, mit ihm richtig umzugehen und Gefahrensituationen zu vermeiden.

     

     

    Woher stammt das Kursmaterial?

    Das Kursmaterial wurde von Fachtierärztinnen für Verhaltenskunde und Tierärztinnen für Verhaltensthera­pie vom Lehrstuhl für Tierschutz, Verhaltenskunde, Tierhygiene und Tierhaltung der Universität München und dem Arbeitskreis „Hundeführerschein“ in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Landestierärztekammer entwickelt.

     

     

    Wodurch unterscheiden sich verschiedene „Hundeführerschein“-Kurse?

    „Hundeführerscheine“ gibt es z.B. auch vom VDH und BHV. Diese „Hundeführerscheine“ legen den Schwerpunkt auf den praktischen Teil (Führen eines Hundes in der Öffentlichkeit).
    Der Kurs „Hundeführerschein – Grundwissen Gefahrenvermeidung im Umgang mit Hunden“ soll vor allem dem Vorbeu­gen, Erkennen und Abwenden von Gefahren dienen – nicht nur in der Öffentlichkeit, sondern auch im häus­lichen Alltag und in der Familie, denn hier ereignen sich ein Großteil aller Hundebisse. Weitere Informationen und Beispiele hierzu finden Sie auf der Homepage des Lehrstuhls für Tierschutz, Verhaltenskunde, Tierhygiene und Tierhaltung der Universität München.
    Dieser „Hundeführerschein“ ist zwar als theoretischer Kurs entworfen, um auch Hundehalter:innen anzusprechen, die nicht auf den Hundeplatz gehen möchten, aber er enthält auch viele praktische Beispiele sowie praktische Elemente zur besseren Umsetzung des Gelernten im Alltag.
     

     

    Lerne ich dasselbe wie in einer Hundeschule?

    Der „Hundeführerschein“ stellt eine gleichwertige Ergänzung zur praktischen Ausbildung in der Hunde­schule dar, denn er vermittelt Ihnen umfangreiches Wissen über das Verhalten und die Erziehung des Hundes. Mit diesem Wissen wird es Ihnen leichter fallen, zu festigen, was Sie in der Hundeschule gelernt haben.

     

     

    Hilft mir dieser Führerschein im Alltag?

    Die Teilnehmer:innen einer Studie über den Nutzen dieses "Hundeführerscheins" bewerteten die Anwendbarkeit des Gelernten im Alltag mit der Note 1,3. Dem Kurs gaben die Teilnehmer:innen die Note 1,2. Das Wissen über Hunde und ihr Verhalten verbesserte sich durch den Kurs auf die Note 1,2. Viele ebenso positive Erfahrungen gibt es aus den bisher 800 Kursen außerhalb dieser Studie.
     

     

    Schließt der „Hundeführerschein“ mit einer Prüfung ab?

    Ja, am Ende des Kurses können Sie eine Prüfung ablegen. Dabei werden Ihnen schriftlich auf Prüfungsbögen Fragen zum Kursinhalt gestellt. Ähnlich wie bei der theoretischen Prüfung in der Fahrschule wählen Sie die richtige(n) Antwort(en) unter mehreren vorgegebenen Lösungen aus. Wenn Sie an allen Kurstagen teilge­nommen haben, ist die Prüfung für Sie kein Problem.

     

     

    Wie lange dauert der Kurs „Hundeführerschein“ ?

    Der Kurs dauert mindestens 12 Stunden.

     

     

    Buch - Kann ich das Begleitbuch auch ohne Teilnahme an einem Kurs erwerben?

    Sie können das Begleitbuch zum Kurs auch ohne Teilnahme an einem Kurs erwerben - fragen Sie Ihre:n Tierarzt:in oder wenden Sie sich an eine Buchhandlung. Die Neuauflage des Buches ist 2023 unter dem Titel "Der tut nix! - Vorbereitung zum Hundeführerschein "  erschienen (H. Jung, D. Döring, F. Falbesaner: "Der tut nix!", Ulmer Verlag, ISBN 978-3-8186-2045-5, 4. Aufl.2023)

  • Allgemeine Informationen

    Hundeführerschein – Grundwissen Gefahrenvermeidung im Umgang mit Hunden

     

    Ein tierärztliches Gemeinschaftsprojekt von

     

    • Bayerische Landestierärztekammer
    • Arbeitskreis "Hundeführerschein"
    • Lehrstuhl für Tierschutz, Verhaltenskunde, Tierhygiene und Tierhaltung der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München


    Die aufrüttelnden Pressemeldungen über einzelne Hunde, die Menschen schwer ver­letzten bzw. töteten, haben nicht nur zu größerem Verantwortungsbewusstsein bei erfreulich vielen Hunde­haltern geführt, sondern auch zur Verschärfung von Rechts­vorschriften.


    Die Tierärzteschaft ist der Meinung, dass an der Rasse festmachende Regelungen das Problem nicht lösen. Deshalb versuchen speziell fort- und weiter­gebildete Tierärzte und Tierärztinnen, dass möglichst viele Hundehalter auf freiwilli­ger Basis lernen, wie sie ihren Hund unter Kontrolle bringen – sei es nun ein Chihuahua, ein Dalmatiner oder ein Dobermann. Denn jeder Hund kann beißen, und eine große Zahl an Bissverletzungen fügen Hunde ihrer eigenen Familie zu. Nicht weil diese Hunde böse sind, sondern weil wir Menschen eklatante Fehler im Umgang mit Hunden machen.



    Um Gefahren für uns und andere zu vermeiden, brauchen wir fundiertes Wissen:

    • Wissen über das normale Hundeverhalten,
    • Wissen über die Situationen, in denen ein Hund gefährlich werden kann,
    • Wissen über typische Missverständnisse zwischen Mensch und Hund - und nicht zuletzt
    • Wissen darüber, wie man seinen Hund richtig erzieht.

     

    Deshalb bieten Tierärzte und Tierärztinnen in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Landestierärzte­kammer und dem Lehrstuhl für Tierschutz, Verhaltenskunde, Tierhygiene und Tierhaltung der Ludwig-Maximilians-Universität München den Kurs "Hundeführerschein – Grundwissen Gefahrenvermeidung im Umgang mit Hunden" an. Dieser Kurs vermittelt Tierhaltern das nötige Grundwissen über Erziehung und Verhalten von Hunden, um gefähr­liche Situationen möglichst zu vermeiden.

     

    Diese Kurse gibt es auch in anderen Bundesländern (z.B. in Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz) und im Ausland (z.B. Luxemburg, Österreich).

Informationen für Tierärztinnen und Tierärzte zu "Kursleitung "Hundeführerschein - Grundwissen Gefahrenvermeidung im Umgang mit Hunden" finden Sie unter Hundeführerschein Allgemeine Infos (bltk.de)